Ich wusste nicht recht was ich tun sollte. Vermutlich war das eine chance zu entkommen. Aber diese chance war sehr klein und wenn er jetzt nicht still war würde der Mime es bestrafen. Aber er konnte doch nicht einfach akzeptieren dass er dort gefangen gehalten wurde. Er lauschte und als die Tür definitiv offen war, stieß er ein paar Sachen um. Es schepperte Laut und mir fiel etwas auf den Kopf. "Au!" schrie ich. Das tat weh. Das müsste wer auch immer an der tür war definitiv gehört haben.

Ich fand es ziemlich merkwürdig dass er so nett und sanft war. Erst gewinnt er mein vertrauen, um mich dann entführen zu können. Und nun sitze ich gefesselt in einem Keller oder so und er ist so sanft. Was sollte das?! Wollte er schon wieder mein vertrauen? Das konnte er sich abschminken. Aber es fühlte sich schon schöner an, dass er mich so sanft anfasste. "Herr Mime, es ist zwar schön dass sie so nett scheinen wollen, aber ich wäre lieber frei wie sie sich sicher denken könne"

Noch immer ziemlich verunsichert blickte er auf den angebissenen Berliner. Eigentlich hatte er schon etwas Hunger, aber es stand halt gerade nicht im Vordergrund. Dennoch biss ich nach kurzem Zögern noch einmal ab und dann wieder. Zu Karneval konnte man sich mal den Bauch mit so ungesundem Zeug vollschlagen. Also nicht dass ich mich sonst anders ernähre, aber das tut gerade nichts zur Sache. "Also Mime, was hast du mit mir vor? Und soll ich dich weiter Mime nennen oder nennst du mir endlich mal deinen Namen?" fragte ich genervt nach, als ich den Berliner aus seiner Hand komplett aufgegessen hatte und es sogar geschafft hatte, nicht zu kleckern.

Er schob mir etwas in den Mund. Ich wollte es nicht essen, doch er zwang mich förmlich dazu. Also biss ich ab. Direkt danach hatte ich seine Hand auf dem Mund und ich bekam immer mehr die Vermutung dass da irgendwas drin ist. Ein Gift vielleicht? Aber ich konnte nichts machen und so aß ich es und... Es war sogar echt lecker. Er beobachtete mich genau. "Mh..." machte ich um zu zeigen dass es lecker war. Aber war das gerade für ihn wirklich das wichtigste? Ob seine Berliner schmeckten?

Ich erschrak ein wenig als ich hörte dass eine Tür oder Luke auf ging. Es war zu dunkel um genau sagen zu können was es war. Dann ging das Licht an. Es blendete mich und kurz konnte ich absolut nichts sehen. Bis sich meine Augen an das grelle Lich gewöhnt hatten war der Typ schon bei mir. Er sah bedrohlich aus mit der Narbe und den Augenringen. "Wer bist du?" Die Frage war dumm. Er würde es mir eh nicht sagen. "Mach mich los!" Gerade konnte ich nicht anders als zu schreien. Ich war mir sicher dass er der Mime war.

Es dauerte einige Stunden bis ich wieder aufwachte. Mir dröhnte der Kopf. Das erste was ich bemerkte war, dass es ziemlich dunkel war. War es schon so spät? Ich öffnete langsam die Augen und riss sie dann auf. Wo war ich? Es sieht aus wie ein Keller oder so etwas. Dann bemerkte ich, dass ich gefesselt war. Panik stieg in mir auf. Wo war ich? Wie bin ich dort hin gekommen? Was war passiert? Wer hat mir das angetan? Mir gingen hunderte Fragen durch den Kopf. Ich setzte mich erstmal auf und versuchte mich irgendwie zu befreien. Schreien würde mir nichts bringen. Die einzige Person die das vermutlich hören könnte war mein Entführer und auf den konnte ich gerne verzichten. Ich zerrte an den Fesseln, doch es brachte nichts.

Gerade als ich nichts ahnend aus der toilette gehen wollte drückte mir jemand ein Tuch auf Mund und Nase. Im ersten Moment erkannte ich nicht wer es war. Aus schreck atmete ich tief ein und bemerkte was das war.... Fuck! Ich versuchte zu schreien was mir nicht gelang. Ich erkannte den Typ und war geschockt. Deshalb hatte er mir nichts gesagt. Um seine Identität zu verheimlichen. Ich versuchte mich zu wehren, doch er war zu stark. Ich war machtlos und so langsam schwanden mir die sinne. Ich verlor das Bewusstsein.

Ich war froh dass er das Angebot annahm und sich dafür bedankte. Ich folgte ihm durch ein paar Gassen bis wir am nächsten Café waren. Er hielt mir sogar wieder ein gentleman die Tür auf. Sehr nett von ihm. "Oh, danke mein herr Mime." ich ging rein und holte schon mal die Berliner. Mit diesen lief ich zu einem Tisch und setzte mich. "Komm her. Der Kaffee braucht noch ein bisschen. Wird aber nur normaler. Also kein cappuccino oder so was. Hab auch zucker und Milch mit bestellt" Kurz danach kam auch schon der kaffee und ich kippte mir sehr viel Zucker rein bis ich zuckerschlamm in der Tasse hatte. Dann stand ich auf. "Bin gleich wieder da." ich ging zur toilette.

Wieder antwortete er mir nicht. Das weckte weiter mein interesse. Wer war das? Es ließ mich die ganze zeit nicht in ruhe. Die Stunden gingen vorüber und ich kam keinen schritt weiter etwas über ihn in erfahrung zu bringen. "Es wird langsam später, sollen wir vielleicht berliner holen und einen kaffee trinken? Ich geb es dir auch gerne aus." schlug ich nun vor. Vielleicht bekam ich so mehr über ihn raus.

Ich war froh dass er nichts dagegen hatte dass ich mit ihm lief. Die Süßigkeiten nahm ich dankend an. Es war Karneval, da kann man das machen. Aber es ging mir nicht unbedingt darum. "Danke. Wäre aber nicht nötig gewesen. Ich will nur nicht die ganze zeit allein hier stehen und laufen. Aber ich frage mich wirklich wer du bist. Sind wir uns schon mal begegnet? Oder kennen wir uns vielleicht sogar?" ich musste einfach herausfinden werden der Typ war denn ich hatte wirklich Interesse. Vielleicht hab ich ja schon mal von ihm geschwärmt... Auch wenn ich nichts von ihm will. Ich bin nicht schwul. Meine freunde sagen das zwar aber ich streite das immer ab.

Er sah mich an und winkte mir sogar zu. Kurz wandt ich den blick ab bevor ich ihn wieder ansah und mich ihm noch weiter näherte. "Hallo mysteriöser Mime." begrüßte ich ihn nochmal richtig. Ich wusste dass er mir nicht antworten würde. "Was dagegen wenn ich ein wenig mit laufe? Wer bist du überhaupt?" ich schloss mich ihm einfach mal an. Wer war das? Von der Statur sah er schon mal nicht schlecht aus, auch wenn ich nicht unbedingt was mit typen wollte. Interesse bestand aber schon.

Akito lebt seit ein paar Jahren in Venedig. Zwar hatte er in dieser Zeit schon mal mitbekommen dass jedes Jahr wieder Personen verschwinden. Doch meinte er, dass das nur Zufall sei. Er war sich sicher dass es nichts mit Karneval zu tun haze und erst recht nichts mit dem Umzug. Auch dieses Jahr ging er wieder dort hin und ihm fiel ein Mime auf. An sich nichts ungewöhnliches. Doch dieser brachte gerade ein kleines Kind zum lachen und das war ziemlich nett. Schnell stellte er sich dazu und betrachtete den Mimen. Wer das wohl war? Ob sie sich vielleicht sogar schon mal begegnet sind? Er konnte es nicht sagen. Sanft lächelt Akito ihn an.

Name: Akito Akiba

Alter: 18

Charaktereigenschaften: stur, eigensinnig, naiv, clever

Geschlecht: männlich

Sonstiges: hat bestimmte Vorlieben die er sich nicht eingestehen will

Akeno ging in den Skatepark um dort ein wenig zu trainieren für den Wettkampf. Es waren nur noch ein paar wenige Tage bis dahin. er hoffte die ganze Zeit dass es Isaki bald besser gingen. Seine Gedanken waren durchgehend nur bei seinem Freund. Das hatte zur Folge dass er sich nicht richtig konzentrieren konnte und auch mehrfach stürzte. Dabei passierte jedoch nicht wirklich viel zu seinem Glück. Nach einigen Stunden kam er wieder zurück und sah dass der Abwasch gemacht war. Das hätte Isaki doch nicht machen müssen. Schließlich war er krank.