Erneut schüttelte ich den Kopf. Wenn er frei war, wollte er sicherlich von hier abhauen. Und das wollte ich nicht. Immerhin hatte ich das jetzt nicht alles gemacht, damit er einfach davon spaziert. Am Ende zeigt er mich an und ich kann mir wieder beim Karneval mitmachen und verliere mein Image. Schließlich bin ich auch bekannt. Nein, das konnte ich nicht übers Herz bringen. Egal ob er mich als Psycho betiteln würde.
Meine Hand fuhr von seinen Haaren langsam herunter zu seiner Wange,wo ich diese auch ruhen ließ. Seine Haut war so schön weich. Sanft streichelte ich seine Wange, zog dann jedoch plötzlich meinen Arm weg, als ich von oben ein klingeln hörte. Meine Haustür. Noch einmal sah ich zu ihm und legte einen Finger auf meine Lippen, zeigte ihm somit, dass er besser leise sein sollte.

Oliver

Der Typ war wirklich gut. Nach knapp einer halben Stunde hörte man kein Stöhnen mehr, welches von unserem Zimmer aus kam und sich durch den Flur zog. "Hast ja echt lange durchgehalten.", meinte ich grinsend zu dem größeren, während ich mir die knappe Shorts wieder über meinen wohlgeformten Hintern zog. Auch die kleine Schleife brachte ich an meinem Hals an, Oberteile gab es hier nicht, genau so wie Frauen. Es war schlicht und einfach eine Schwulenbar. Kurz schaute ich an den Spiegel, der dort an der Wand hing, wusch mir das Gesicht und puderte mich noch einmal ein, damit ich weiterhin gut aussah und meiner mitbekam, dass ich gerade auf die härteste weiße durchgenommen wurde. An einen schmerzenden Unterleib hatte ich mich schon gewöhnt, hier war der Kunde König, vorausgesetzt er zahlte gut.

Recht schnell hatte ich das Zimmer verlassen. Die halbe Stunde war schon knapp 5 Minuten überzogen und er hatte nicht dafür bezahlt. Das würde sicherlich Ärger mit dem Chef geben. Fix lief ich den Flur zu den Tanzflächen und der Bar entlang, weg von den Zimmern. Hinter einigen waren verächtliche Geräusche und schnaufen zu hören.
Wie ich so meinen Weg fort setzte sprang mir etwas ins Auge. Die beiden kleinstem hatten sich einen Typen geangelt und turnten auf meinem Schoß herum. Er hingegen sah nicht allzu begeistert aus, er schaute die beiden verwirrt und schüchtern an. Neugierig lief ich auf die drei zu. "Na, wen habt ihr denn da?", fragte ich, während ich beiden einen Schlag auf den Hintern gab. Einer keuchte leise auf, der andere grinste mich breit an.

Noch immer sagte ich nichts und nahm mir den anderen Berliner, der dort auf dem Tablett lag, und fing an, diesen zu essen. Dabei musterte ich meinen Gegenüber und legte das Stück Gebäck dann beiseite, um mit meinen Händen durch seine Haare zu fahren. Sie waren weich und es war ein wirklich tolles Gefühl, seine Hand darin zu vergraben und ihm die Haare zu verwuscheln. Und meine Bewegungen waren keinesfalls zu heftig oder grob, nein. Ich behandelte ihn so sanft es nur ging, schließlich wollte ich, dass er mich mochte. Und auf die Frage ob ich ihm meinen Namen verraten will schüttelte ich den Kopf, wie ein kleines, stures Kind. Dass er mich so sah reichte völlig.

Nun ja, ich habe im Moment eine kleine tief-phase. Aber ich schreibe dich noch einmal an, sobald ich diese überwunden habe ^^

Sein kurzes, dennoch genervtes und in irgendeiner Weise wütendes Geräusch versicherte mir, dass sie schmeckten. Glücklich lächelte ich und hielt ihm Berliner hin, mit einem fragenden Blick. Wollte er noch mehr? Dachte er, ich hatte sie vergiftet? Aber mit Giften kannte ich mich nicht aus, bis auf Chloroform. Doch damit war es ja auch nicht schwer umzugehen.
Es war nicht so, dass ich ihn gegen seinen Willen irgendwie sexuell belästigen wollte, an das dachte ich sicher nicht. Und auch wenn ich anders orientiert war, so weit sollte es nicht kommen. Ich brauchte nur... Nein, ich wollte mich da nicht dran erinnern. Ich hasste die Gründe, warum ich mir so eine Tradition gesetzt hatte.

Als er redete packte ich sein Kinn, hielt seinen Mund so auf und stopfte ihm den Berliner in den Mund, darauf wartend, dass er abbiss. Wer ich war würde ich ihm nicht sagen, er würde schon darauf kommen. Wenn ich nicht redete konnte er es sich sicherlich denken. Als er dann abgebissen hatte hielt ich ihm den Mund zu, damit er es auch ja nicht ausspuckte. Immerhin hatte ich mir extra Mühe gegeben, sie besonders lecker zu machen. Und mit dem Rezept meiner Oma hatten sie eine besondere Butternote. Ich zog meine Augenbraue nach oben, ich wollte wissen ob es ihm schmeckte oder nicht.

In den paar Stunden hatte ich selber Berliner gebacken und Kaffee gemacht. Außerdem hatte ich mich abgeschminkt, nun kamen meine Augenringe und die Narbe an meiner Wange sichtbar, welche ich von einem Straßenkampf bekommen hatte. Dann entschied ich mich, mal nach ihm zu sehen. Die Berliner und den Kaffee stellte ich auf ein Tablett, er hatte sicherlich Hunger.
Ich öffnete die Luke zu meinem Keller, stellte das Tablett schnell ab und schaltete das Licht an. Das Licht der Lampe war grell und weiß, ich hatte mich allerdings daran gewöhnt. Meine roten Haare waren verstrubbelt. Das Tablett nahm ich mit nach unten und schloss die Luke, kam dann zu ihm. Sollte ich sprechen? Nein, vorerst nicht. Es reichte schon, dass er wusste wie ich aussah.

Als ich mir sicher war dass er auch wirklich betäubt war nahm ich das Tuch wen und schmiss es in den Müll. Über Fingerabdrücke sollte ich mir keine Sorgen machen, immerhin hatte ich schneeweiße Handschuhe an, wie jeder Mime. Dann nahm ich ihn über die Schulter und öffnete das große Fenster. Die Berliner waren schon bezahlt, auch der Kaffee, also musste ich nicht noch einmal zurück. Fix war ich draußen und lehnte das Fenster wieder an, verschwand dann mit seinem Bewusstlosen Körper über der Schulter durch die dunklen und leeren Gassen. Niemand aus der Karnevalsgruppe wusste, wo ich wohnte.
Bei mir zu Hause angekommen trug ich ihn in den Keller und fesselte ihm die Hände fest inter dem Rücken zusammen, kettete seine zusammengebundenen Hände dann an einem geschlossenen Haken an der Wand an. Auch seine Beine band ich zusammen. Dann nahm ich ihm alle Gegenstände wie Handy ab und lief dann nach Oben, dimmte das Licht und schloss die Luke.

Ich kannte das Cafe. Die Toilettenfenster waren groß genug, dass man problemlos raus steigen konnte. Kurz wartete ich bis er verschwand, stand dann auf. Im Vorbeigehen tränkte ich ein Tuch mit Chloroform, was ihn einige Stunden still werden lassen sollte. Leise schlich ich mich in die Toilette und wartete, bis er aus der Kabine kam. Mit einem gleichgültigen Lächeln drückte ich ihm das Tuch auf die Nase und Mund und drückte ihn auf die Toilette. Damit er auch ja sitzen blieb stemmte ich ein Knie zwischen seine Beine und drückte das Tuch mit einem Gewissen Druck auf sein Gesicht. Dann wartete ich einige Sekunden, bis er seine Augen schloss. Und da ich nicht schwach war kam ich auch gegen jegliche Wehr an.

Das war perfekt. Wenn er es schon ausgab konnte ich mich gerne darauf einlassen. Immerhin war das nächste Cafe in einer recht dunkel und schlecht besuchten Gasse. Also nickte ich und lächelte dankbar, faltete meine Hände und verbeugte mich leicht, als Zeichen meiner Dankbarkeit. Ich musste mich ja irgendwie erkenntlich zeigen. Und das war eben meine Strategie, mich zu bedanken. Jeder Mime hatte seine eigenen Strategien, sich zu verständigen.
Mithilfe meiner Hände deutete ich an, dass er mir folgen sollte. Schon lief ich voran und war bald an dem Cafe angekommen, wo schon viele Kostümierte Leute saßen. Höflich hielt ich ihm die Tür auf und lächelt.

Auch nun antwortete ich nicht. Meine Identität musste geheim bleiben, jedenfalls hatte ich mir das so vorgeschrieben. Denn wenn mich jemand erkannte könnte alles heraus kommen. Auch wenn das eigentlich unmöglich war, denn ich verwischte alle Spuren. Und der Junge vor mir sah nun auch nicht wirklich so aus, als ob er hier irgendwelche Verwandte hätte, immerhin war er hier auch völlig allein. Also sollte er recht einfach von der Bildfläche verschwinden können. Und dass ich nicht redete machte mir alles leichter, immerhin kannte er meine Stimme nicht.
So liefen wir durch die Straße, ich blieb bei einigen Kindern stehen und brachte sie durch Pantomime zum lachen, gab auch allen Süßigkeiten.

Auf die Frage ob ich etwas dagegen hätte dass er mit läuft schüttelte ich den Kopf, ich hatte sicher nichts dagegen. Ich ließ meinen Blick über seinen Körper wandern. Er wäre eigentlich nicht schlecht, um meine Tradition weiterzuführen. Ich brauchte dringend jemanden und heute ich noch niemanden gesehen, der meinen Anforderungen gerecht wäre. Auf die Frage wer ich denn bin antwortete ich nicht, immerhin hielt ich meine Identität immer geheim und achtete stets darauf, dass mich niemand erkannte. Auch wenn es nur meine Familie war, Freundschaften schloss ich nicht.
Aber vielleicht wollte er ja auch Süßigkeiten. Immerhin, allzu alt sah er noch nicht aus. Gedacht, getan. Lächelnd hielt ich ihm einige Bonbons hin, welche ich heute früh extra für die Leute gekauft hatte.

"Schau mal Mama, ein Clown!", rief ein Kind lachend und deutete auf mich. Es hatte anscheinend noch nie einen Mime gesehen, geschweige denn von so einem gehört. Aufgeregt zerrte es seine Mutter an der Hand zu mir und stellte sich vor mich, sah mich erwartungsvoll an. Ich winkte ihm, tat jedoch so, als ob ich gegen eine Wand rennen würde. Der kleine lachte, für ihn war es anscheinend sehr lustig, denn er fing herzhaft an zu lachen. Ich hielt mir meinen Kopf und sah dann vor mich, auf die imaginäre Wand. Nun griff ich in die Luft, deutete eine Türklinke an und tat dann so, als ob ich die Tür öffnen würde, ging dann durch diese und hockte mich vor das Kind. Es nahm meine rechte Hand, mit der linken reichte ich ihm einige Bonbons. Es freute mich, bedankte sich und verabschiedete sich dann, da seine Mutter rief. Lächelnd sah ich dem Kind nach, bis ich dann einen Jungen etwas abseits bemerkte, welcher mich anlächelte. Sofort lächelte ich zurück und winkte.

Abend, schön dass du dich gemeldet hast ^^ Ja, das ist richtig. Wenn du keine Einwände hast spielst du das Opfer.
Lg

°Name
Eduardo Carpenteri

°Alter
25

°Charaktereigenschaften
Eduardo ist ein Mime. Genau aus diesen Gründen ist er ein stiller, verschlossener Mann, welcher nie über Dinge wie Gefühle oder ähnliches redet. Er hält außerhalb des Karnevals nicht viel von Kontakt mit Menschen, weshalb er sich abkapselt und jeglichen Kontakt meidet. Doch innerlich ist er ein Mörder. Er hat es sich zur Tradition gemacht, jedes Jahr einen Menschen zu entführen, die Gründe versucht er zu vergessen.

°Geschlecht
männlich

°Sonstiges
ist groß und schlacksig, dennoch stark
hat ein Gespür für naive Persönlichkeiten, welche ohne Probleme von der Bildfläche verschwinden können

[[File:201c8db44c07773b76fd111d277d8174.jpg|none|fullsize]]

Oliver

"Da scheint sich aber jemand in dich verguckt zu haben~", schnurrte der Barkeeper und deutete grinsend auf einen dieser Armen Schlucker, welcher mit einem Glas Whisky an der Bar saß und mich hungrig ansah. Natürlich wollte er mich, was denn sonst. Denn ich war Premium, jeder hier wollte mich. Selbst die anderen Angestellten.
Und der junge Mann gefiel mir auch recht gut, weshalb ich zu ihm hin lief und es mir auf seinem Schoß bequem machte. Seine Hände fingen an zu zittern, wahrscheinlich vor Unsicherheit und Erregung, seine Latte drückte schon an meinen Hintern. Und diese schien nicht gerade klein zu sein, was mich zum grinsen brachte.
"So, du willst mich also? Dann Zahl Mal schön für mich, Großer~", hauchte ich. Und damit hatte ich ihn. Sofort nickte er, ich konnte sogar schon die Herzchen in seinen Augen sehen. Und es dauerte nur wenige Sekunden bis er seinen Geldbeutel zückte und anfing, mir Geldscheine in meine knappe Shorts zu stecken.
Und für diese Menge an Geld ließ ich es gerne mit mir machen, überall angefasst zu werden. Denn der Mann war nicht hässlich, auch sein Körper war nicht schlecht anzusehen.
Aber dachte er wirklich dass er mich komplett kaufen konnte? War er zum ersten Mal hier? Armes Kerlchen, ihn musste ich leider Enttäuschen. Denn bei dem Versuch mich zu küssen wich ich gekonnt aus, stand auf und zog ihn in eines dieser Zimmer, um ihm ein wenig zu helfen.